Ab sofort bieten wir Ihnen die Möglichkeit, in dringenden, akuten Notfällen, freitags von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr, nach vorheriger telefonischer Anmeldung, unsere Praxis aufzusuchen. Aufgrund der hohen Patientenanzahl kann es zu langen Wartezeiten kommen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in diesem Zeitraum nur wirklich dringende Notfälle behandeln, für alles Weitere ist unsere Terminsprechstunde aufzusuchen.
Wir möchten Sie freundlich darauf hinweisen, dass Sie bitte zu jedem ersten Besuch im neuen Quartal Ihre Versichertenkarte für uns bereithalten. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen wir leider einen neuen Termin vereinbaren.
Gesundheitsnews
Jede*r dritte Deutsche würde ohne Partner*in besser schlafen
Schnarchen raubt vielen Paaren den Schlaf und belastet die Beziehung
Nachtruhe zu zweit? Für viele Deutsche eher nicht: 28 Prozent der Paare haben getrennte Schlafzimmer, 22 Prozent ziehen nachts häufig um und jede*r Dritte glaubt: "Ohne Partner*in würde ich besser schlafen". Das sind Ergebnisse der repräsentativen "Schlafstudie 2024" der Pronova BKK.
Der Wunsch nach erholsamem Schlaf stellt viele Beziehungen auf eine harte Probe: Wenn die eine Person schnarcht, findet die andere keine Ruhe. Bei fast jedem zweiten Paar schnarcht einer von beiden. Lautes Atmen von der anderen Seite des Bettes stört vor allem Frauen: 30 Prozent sagen, das Schnarchen stelle eine große Belastung für ihre Beziehung dar. Bei den Männern sind es lediglich 18 Prozent.
Um den Beziehungsfrieden zu wahren, greift jede*r zweite Schnarchende zu Maßnahmen: 39 Prozent versuchen, auf der Seite zu schlafen, sieben Prozent weichen ins Gästezimmer aus, vor allem nach Alkoholkonsum. Vier Prozent nutzen Nasenpflaster oder -klammern und drei Prozent haben eine korrigierende HNO-Operation gegen das Schnarchen vornehmen lassen. "Die beste Strategie gegen das Schnarchen ist es, auf der Seite zu schlafen, auf Alkohol zu verzichten und nicht übermüdet ins Bett zu gehen. Bei starkem Schnarchen oder Atemaussetzern sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine mögliche Schlafapnoe abzuklären", sagt Beratungsarzt Dr. med. Gerd Herold von der Pronova BKK.
Schlafprobleme in der Partnerschaft weit verbreitet
Abgesehen vom Schnarchen gibt es noch weitere Gründe, die den Schlaf von Paaren stören. Fast jede*r Zweite berichtet von unterschiedlichen Schlafrhythmen. Die Folge: Das frühe Aufstehen oder späte Zubettgehen der einen Person stört den Schlaf der jeweils anderen. "Unterschiedliche Schlafrhythmen können problematisch sein, wenn der Schlaf einer Person regelmäßig von der anderen gestört wird", betont Dr. Herold von der Pronova BKK. "Solche Unterbrechungen summieren sich, führen zu Müdigkeit, Leistungsabfall und auf Dauer sogar zu Schlafstörungen", sagt er weiter.
Kein Wunder also, dass 28 Prozent der Befragten bereits aktiv geworden sind: Sie schlafen in getrennten Zimmern. 22 Prozent ziehen nachts häufig um, weil der/die Partner*in stört. Und 34 Prozent sind überzeugt, dass sie ohne Partner*in im Bett besser schlafen würden. Vor allem Frauen sind dieser Meinung: 39 Prozent empfinden die Schlafqualität als höher, wenn sie allein im Zimmer schlafen - bei den Männern sind es 29 Prozent.
Doch für viele Paare ist das Thema heikel: 19 Prozent würden lieber getrennt schlafen, trauen sich aber nicht, das anzusprechen. 18 Prozent nehmen in Kauf, nachts häufig geweckt zu werden, weil sie den/die Partner*in stören. Dr. Herold rät, offen über Schlafprobleme zu sprechen: "Manche Paare entscheiden sich für getrennte Schlafzimmer, um die Schlafqualität zu verbessern. Wichtig ist, eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind."
Bett als gemeinsamer Rückzugsort - oder überfüllte Kuschelzone?
Allerdings teilen sich nicht nur Partner*innen das Bett - auch andere Mitbewohner*innen machen es sich hier gemütlich. Laut Studie lassen 39 Prozent der Haustierbesitzer*innen zumindest gelegentlich ihre Tiere mit ins Bett, während 35 Prozent der Eltern ihre Matratze mit den Kindern teilen. Und Kuscheltiere? Sie begleiten 23 Prozent der Befragten in den Schlaf - meist sind es die eigenen (67 Prozent), manchmal die des Partners oder der Partnerin (24 Prozent) oder die der Kinder (23 Prozent). Doch so kuschelig das auch klingt: 18 Prozent empfinden Plüschtiere & Co. als störend.
Mehr Informationen zur Studie "Schlafen 2024" finden Sie hier: www.pronovabkk.de/schlafstudie2024
Seit der Corona-Pandemie wissen alle: Wer sich gründlich die Hände wäscht, schützt sich und andere vor Infektionen. Mitunter ist der Reinigungseffekt jedoch trügerisch, warnt das Infocenter der R+V-Versicherung. Denn auf Seifenstücken und in Seifenspendern können sich Keime sammeln und beim Waschen auf die Hände gelangen.
Händewaschen ist sehr wichtig für die Hygiene im Alltag. Mindestens 20 Sekunden lang sollten die Hände dabei gründlich eingeseift werden. Das bewirkt einen guten Schutz vor Krankheiten, insbesondere vor Magen-Darm-Infektionen. Wichtig ist jedoch: Auch mit den Seifenstücken oder Seifenspendern selbst muss man hygienisch umgehen. "Sonst können sich hier Keime sammeln und beim Waschen auf die Hände gelangen", sagt Torben Thorn, Beauftragter für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltmanagement bei der R+V Versicherung.
Bei Seifenspendern ist der Pumpkopf die Schwachstelle. Hier können sich gesundheitsschädliche Keime ansiedeln. "Diese Gefahr besteht vor allem, wenn ein Seifenspender über längere Zeit immer wieder einfach aufgefüllt wird", sagt Thorn. Das bedeutet nicht zwingend ein erhöhtes Infektionsrisiko. "Aber immungeschwächte Menschen sollten lieber vorsichtig sein. Dasselbe gilt bei Hautverletzungen."
Seifenspender regelmäßig auswaschen
Der R+V-Experte rät, die Dosierpumpe vor dem Auffüllen grundsätzlich unter fließendem, heißem Wasser zu reinigen und dann zu trocknen. Eine Alternative zu nachfüllbaren Spendern sind Modelle, die mit einem Sensor oder durch Drücken auf den Flaschenkörper bedient werden. Auch Einmal-Spender stellen eine risikoärmere Alternative dar, verursachen jedoch mehr Müll. "Öffentlich zugängliche Toiletten oder Waschräume sind aus gutem Grund meist mit solchen Spendern ausgestattet", sagt Torben Thorn.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
Feste Seife reinigt die Hände ebenso gut wie flüssige. Das Seifenstück sollte allerdings in einer Schale liegen, bei der das Wasser gut ablaufen kann. Das verhindert Keimvermehrung.
Die Wassertemperatur beim Händewaschen hat keine Auswirkungen auf die Hygiene. Kaltes Wasser ist genauso gut wie warmes oder heißes.
Nach dem Waschen sollte man die Hände gründlich abtrocknen: Bakterien mögen feuchte Untergründe.
Die Anzahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs hat sich in Deutschland seit dem Jahr 2005 mehr als verdoppelt. Bei weißem Hautkrebs haben sich die Fallzahlen sogar nahezu verdreifacht. Diese Entwicklung droht sich in den kommenden Jahren fortzusetzen. Das geht aus dem aktuellen Arztreport der Barmer hervor. Im Jahr 2023 erhielten demnach rund 417.400 Menschen die Diagnose malignes Melanom, umgangssprachlich schwarzer Hautkrebs genannt. Im Jahr 2005 waren es noch gut 188.600. Nicht-melanotischer Hautkrebs, auch bekannt als weißer Hautkrebs, wurde im Jahr 2023 bei rund 1,8 Millionen Menschen dokumentiert, im Jahr 2005 waren es etwa 630.000. Vor allem in den Geburtenjahrgängen ab Ende der 1950er-Jahre zeigen sich steigende Risiken. So lag zum Beispiel das Risiko für schwarzen Hautkrebs bei 1968 geborenen Frauen doppelt so hoch wie im Jahrgang 1952. „Schwere Sonnenbrände in jüngeren Jahren hinterlassen bleibende Schäden. Jetzt werden die Spätfolgen einer Zeit sichtbar, in der Sonnenbaden ohne ausreichenden Schutz vor der UV-Strahlung weit verbreitet war. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Betroffenen weiter steigt. Gerade für ältere Menschen sind Screenings jetzt umso wichtiger, um eine mögliche Hautkrebserkrankung frühzeitig zu entdecken“, so Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.
Geringeres Hautkrebs-Risiko ab der Generation Y
Spätestens bei den Jahrgängen nach 1980 scheint das Hautkrebsrisiko laut Barmer-Arztreport wieder zu sinken. Demnach weist zum Beispiel der Jahrgang 1995 ein geringeres Hautkrebsrisiko auf als der Jahrgang 1955. Dies könne die Folge von mehr Achtsamkeit für die Risiken von Sonnenbaden und Solarienbesuchen sein. „Die meisten Hautkrebserkrankungen werden durch UV-Strahlung verursacht, schwarzer Hautkrebs besonders durch Sonnenbrände in der Kindheit. Prävention ist das beste Mittel, um das Hautkrebsrisiko zu senken. Sei es durch Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, langärmlige Kleidung, Sonnenhüte und die Vermeidung der direkten Sonne. Dies kann man gar nicht oft genug betonen, denn die Haut vergisst keinen Sonnenbrand“, sagt Prof. Dr. med. Joachim Szecsenyi, Autor des Arztreports und Geschäftsführer des aQua-Instituts in Göttingen. Aber auch künstliche UV-Strahlung wie bei Solarien solle gemieden werden.
Mehr Frauen als Männer von schwarzem Hautkrebs betroffen
Wie aus dem Arztreport weiter hervorgeht, sind Frauen deutlich häufiger von Hautkrebs betroffen als Männer. Im Jahr 2023 lebten in Deutschland 225.600 Frauen mit der Diagnose Hautkrebs und 191.800 Männer. Neuerkrankungsraten lagen demgegenüber bei Männern höher als bei Frauen, mit 32,0 zu 28,8 je 100.000 Fällen im Jahr 2022. „Eine wesentliche Rolle spielt dabei, dass die Diagnosen bei Frauen früher gestellt werden und sie zugleich länger mit den Diagnosen überleben“, so Szecsenyi.
Immer mehr Krankenhausbehandlungen mit weißem Hautkrebs
Laut Arztreport müssen immer mehr Menschen aufgrund von Hautkrebs im Krankenhaus versorgt werden. Bei schwarzem Hautkrebs ist die Zahl der Behandlungsfälle nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den Jahren 2005 bis 2023 von 21.437 auf 25.957 und damit um 21 Prozent gestiegen. Bei weißem Hautkrebs hingegen hat es eine Zunahme um 106 Prozent gegeben, von 44.277 auf 90.988. Hochrechnungen nach Barmer-Daten kommen im Jahr 2023 mit 26.461 und 91.265 Fällen bei schwarzem und weißem Hautkrebs auf sehr ähnliche Ergebnisse, was für die Repräsentativität der Barmer-Daten spricht. „In den kommenden Jahren könnte es noch deutlich mehr Betroffene geben, das lässt sich zum Teil bereits durch die alternde Gesellschaft erklären. Es bleibt zu hoffen, dass der Anstieg durch primäre Prävention und entsprechendes Verhalten abgebremst werden kann“, so Barmer-Chef Straub.